Die öffentliche Meinungsbildung und öffentliche Räume als Diskursorte haben sich in den vergangenen Jahren dramatisch verändert. Die Relevanz von Filterblasen, die enorme Polarisierung, aber auch die Fixierung auf Bestätigung in Form von Likes und die permanente Furcht vor Shit-Storms stellen ganz neue Anforderungen an Kommunikation und deren Protagonisten. Nicht nur aber insbesondere bei Vorhaben, die früher mit Verweis auf das Gemeinwohl oder definierte politische Rahmen begründet wurden, geht es heute oft nicht mehr darum, konstruktiv Argumente auszutauschen, im Sinne der Sache zu streiten und so gemeinsame Ergebnisse zu erzielen oder einen akzeptablen Konsens zu erreichen. Heute sind die Minimalziele von damals oft schon Erfolge: den Abbruch von Dialog oder destruktive Eskalationen zu vermeiden, weiter im Gespräch zu bleiben und Akzeptanz für die Differenzen in Wahrnehmung und Meinung zu schaffen. Früher waren das Dialogangebot und die Kommunikation auf Augenhöhe Erfolgskonzepte. Heute gilt es deutlich differenzierter zu kommunizieren und oft auch taktisch zu interagieren.

Darum haben wir unterschiedliche Vorgehensweisen entwickelt, die es Unternehmen und der öffentlichen Hand erlauben, Dialogprozesse so zu gestalten, dass Interaktion mit wichtigen Stakeholder ermöglicht und deren konstruktives Engagement gefördert wird. Es geht mehr und mehr darum, gemeinsame Arbeitsprozesse zu organisieren und Austauschplattformen zu schaffen. Es gilt auch, individuelle Nutzen zu identifizieren und eine Erzählung mitzuliefern, die anschlussfähig an die politische Agenda und gesellschaftliche Entwicklungen und Trends ist und gleichzeitig immun gegen Polemik und taktische Symbolpolitik.

Mit der Akzeptanzplanung bieten wir einen erprobten Rahmen, der Dialog- und Beteiligungsprozesse an den zentralen und akzeptanzrelevanten Akteuren und Inhalten ausrichtet und dabei stets die Ziele im Blick behält. Wir fragen nach und hören zu, wir schaffen Plattformen für Information und Diskussionen, auf denen auch die leisen Stimmen gehört werden und nicht nur die lauten Gegner den Diskurs bestimmen. Wir untersuchen bereits im Stadium von Vorüberlegungen oder der Vorplanung Akzeptanzrisiken und Erfolgsfaktoren. Diese Ergebnisse speisen wir in Variantenabwägungen ein, entwickeln Strategien und nachvollziehbare inhaltliche Argumentationen. Wir stärken die Rolle der Verantwortlichen und verzahnen direkte Interaktion, Online-Partizipation und klassische Kommunikationsarbeit. Erprobte Formate werden an die spezifische Situation angepasst und laufend weiterentwickelt. Kurz: Wir begleiten Sie vom Konzept über Planung und Umsetzung bis zur Evaluation von Dialog- und Beteiligungsprozessen die Projekte möglich machen, Planung beschleunigen und Genehmigungsverfahren entlasten.

In den „8 Mythen über Bürgerbeteiligung und Projektkommunikation“ haben wir wesentliche Erfahrungen zusammengefasst.

Wir konzipieren und gestalten zudem erfolgreiche politische Bürgerdialoge. Wir empfehlen auf der Basis von vertieften Analysen, wer konkret in den jeweiligen Prozess eingebunden und angesprochen werden sollte. Wir beziehen die Sicht der Stakeholder ein: Wie bewerten sie das (politische) Programm, die (Landesentwicklungs-)Strategie, das (Zukunfts-)Projekt, die (öffentlich diskutierte) Situation? Welche Erwartungen haben sie an „gute Beteiligung“ und „ergebnisorientierten Dialog“? Wie hoch ist das Vertrauen in die umsetzenden Organisationen? Spezielle Erhebungsmethoden und Interviewprozesse versetzen uns in die Lage, Antworten auf diese Fragen zu antizipieren. Diese Erkenntnisse beeinflussen die Bedingungen für den Dialog und die Beteiligung – und geben Aufschluss über den Handlungsspielraum, den Dialog-Initiatoren für sich in Anspruch nehmen können (siehe auch: Beziehungskapital).

Dialog und Beteiligungsverfahren sind kein Selbstzweck. Wir nutzen unsere Branchenkenntnisse ebenso wie unsere Kompetenzen in Prozessorganisation und -steuerung, identifizieren Gestaltungsrahmen und beschreiben die Möglichkeiten und Grenzen der Mitbestimmung nachvollziehbar. So planen wir Dialog- und Beteiligungsprozesse zielgerichtet und steuern deren Umsetzung aktiv und erfolgreich.

Nachbarschaftsplattform für Ihre Akzeptanzkommunikation

Eines der Tools für erfolgreiche Dialoge mit Bürgerinnen und Bürgern, sind Nachbarschaftsplattformen, die zum sachlichen Austausch miteinander und untereinander einladen.