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„Als ich mich damals für das Praktikum beworben habe, habe ich nicht geahnt, dass sich daraus einmal so viel entwickeln würde.”
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„Als ich mich damals für das Praktikum beworben habe, habe ich nicht geahnt, dass sich daraus einmal so viel entwickeln würde.”

19. Dezember 2025

Timo Mohr ist seit 2021 Teil von JK und damals als Praktikant eingestiegen. Heute ist er Senior Associate mit Schwerpunkt im Bereich Public Affairs.

JK: Timo, herzlichen Glückwunsch zur Beförderung! Du bist seit Anfang des Monats Senior Associate bei Johanssen + Kretschmer. Wie fühlt sich der Schritt an?

Timo Mohr: Vielen Dank! Der Schritt bedeutet mir wirklich viel. Ich bin 2021 rund um die Bundestagswahl und die anschließende Regierungsbildung als Praktikant bei JK eingestiegen – eine extrem spannende und dynamische Zeit, um politische Kommunikation aus nächster Nähe zu erleben. Anschließend war ich als Werkstudent Teil des Teams und konnte hier schließlich in meinen Beruf starten. Seitdem habe ich unglaublich viel erlebt – eine weitere Bundestagswahl, eine Europawahl, diverse Landtagswahlen und viele spannende Kundenprojekte. Als ich mich damals für das Praktikum beworben habe, habe ich nicht geahnt, dass sich daraus einmal so viel entwickeln würde. Jetzt in neuer Rolle weiterzumachen, fühlt sich nach dem nächsten großen Entwicklungsschritt an.

JK: Was macht die Arbeit bei JK für dich persönlich aus?

Timo Mohr: Vor allem das Vertrauen, das man hier sehr früh bekommt. Schon kurz nach meinem Einstieg durfte ich Verantwortung übernehmen – nicht nur operativ, sondern auch inhaltlich in Projekten im Bereich der politischen Kommunikation. Kolleginnen und Kollegen haben mich dabei immer eng begleitet, mir aber gleichzeitig den Raum gegeben, eigene Ideen einzubringen und Dinge auszuprobieren. Dieses Zusammenspiel aus Eigenverantwortung, engem Austausch im Team und der Möglichkeit, sich fachlich wie persönlich weiterzuentwickeln, macht für mich die Arbeit bei JK aus.

JK: Was fasziniert dich an politischer Kommunikation?

Timo Mohr: Politische Kommunikation befindet sich in einem ständigen Wandel. In einer Mediengesellschaft entstehen fortlaufend neue Formate und Kommunikationskanäle, und auch das Informationsverhalten verändert sich. Gleichzeitig bringt das politische Tagesgeschehen eine eigene Dynamik mit sich: Prozesse beschleunigen sich, Erwartungshaltungen verschieben sich und die geforderte Reaktionsgeschwindigkeit nimmt zu. Darauf muss man sich inhaltlich wie strategisch einstellen. Im Arbeitsalltag bedeutet das, dass man immer mindestens zwei Schritte vorausdenken muss. Mich reizt die Kombination aus strategischem Denken und situationsabhängiger Reaktionsfähigkeit. Gleichzeitig gefällt mir der Anspruch, Komplexes verständlich zu machen und gesellschaftlich relevante Debatten konstruktiv zu begleiten. Vielleicht hat mich genau das schon früh dahin geführt, mich im Studium auf den Bereich der politischen Kommunikation zu spezialisieren.

JK: Wie würdest du deine Arbeit in Public Affairs konkret beschreiben?

Timo Mohr: Im Kern geht es darum, die Anliegen unserer Kundinnen und Kunden so aufzubereiten, dass sie im politischen und administrativen Raum Gehör finden – und zwar fundiert, lösungsorientiert und auf Augenhöhe.

Dazu gehören zum Beispiel:

  • die systematische Beobachtung politischer Prozesse und Gesetzgebung,
  • die Analyse von Auswirkungen auf Branchen, Standorte und Geschäftsmodelle,
  • das Erarbeiten von Positionen, Argumentationslinien und Kernbotschaften,
  • und das Entwickeln von Dialogformaten – etwa parlamentarische Abende, Fachveranstaltungen, Hintergrundgespräche oder Vor-Ort-Termine.

Public Affairs heißt für mich: Interessenvertretung so zu gestalten, dass sie nachvollziehbar, anschlussfähig und verantwortungsvoll ist. Es geht darum, komplexe Sachverhalte verständlich zu machen und konstruktive Vorschläge in politische Prozesse einzubringen.

JK: In welchen Themenfeldern bist du aktuell vor allem unterwegs?

Timo Mohr: Ein Schwerpunkt liegt für mich in der Digitalpolitik – insbesondere auf Fragen digitaler Souveränität sowie der Resilienz kritischer und sicherheitsrelevanter Infrastrukturen. Das Thema hat durch die zunehmenden geopolitischen Spannungen noch einmal deutlich an Dynamik gewonnen. Dabei geht es zum Beispiel um technologische Abhängigkeiten, den Umgang mit Plattformen und Datenräumen sowie um regulatorische Rahmenbedingungen, die Innovation ermöglichen und gleichzeitig Sicherheit und Verlässlichkeit gewährleisten. Ich gehe davon aus, dass wir uns mit dem Thema auch langfristig beschäftigen werden.

Parallel begleite ich Projekte in weiteren Themenfeldern wie Nachhaltigkeit, Verkehr und Medienpolitik sowie mit Fokus auf Akzeptanzkommunikation.

Zum Schluss: Wie würdest du JK für jemanden beschreiben, der überlegt, hier einzusteigen?

Timo Mohr: Ich würde sagen: JK ist ein Ort, an dem man wirklich wachsen kann – fachlich wie persönlich. Wer Lust hat, sich einzubringen, Verantwortung zu übernehmen und politisch-strategisch zu denken, findet hier ein Umfeld, das genau das möglich macht.